Im Jahr 1990 initiierte Dr. Klaus-Peter Wefers, damals Oberarzt an der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik in Gießen, die Gründung des Arbeitskreises für Gerostomatologie (AKG) als gemeinnützigen Verein. Diese wissenschaftliche Fachgesellschaft sollte sich ausschließlich mit Fragestellungen zur zahnmedizinischen Behandlung und Mundgesundheit der Senioren widmen, die Forschung fördern, zur Vertretung, Vermittlung sowie Verbreitung gerostomatologischer Forschungsergebnisse im In- und Ausland beitragen sowie die medizinische Fortbildung unterstützen.

Oberarzt Dr. K.-P. Wefers (1. Vorsitzender) wurde bei der Gründung des Vereins von Frau Prof. Eveline Meyer (2. Vorsitzende), Heiko Hardt (Schriftführer) sowie Frau Dr. Ina Nitschke (Schatzmeisterin) unterstützt. Im Gründungsjahr zählte der Arbeitskreis nur 25 Mitglieder, wuchs jedoch im folgenden an. Projekt- und Regionalgruppen wurden gebildet und es entstand eine Zusammenarbeit mit Körperschaften und Vereinigungen, die dem Zweck des AKG förderlich sind. Als Dr. Wefers 1996 zum Leiter der Blend-a-med-Forschung ernannt wurde, hinterließ er seinem Nachfolger Prof. Dr. Helmut Stark bereits eine solide Mitgliedergemeinschaft sowie zahlreiche Projekte und Kollaborationen. International wurde der AKG durch das European College of Gerodontology (ECG) als deutsche "Partnergesellschaft" anerkannt.

Am 11. September 2000 assoziierte der Arbeitskreis für Gerostomatologie e.V. mit der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Präsident Prof. Dr. Dr. Wilfried Wagner unterstrich durch diesen Schritt die Bedeutung der Alterszahnheilunde sowohl in wissenschaftlicher als auch berufspolitischer Hinsicht. Der derzeitige Vorstand, bestehend aus Prof. Dr. Helmut Stark (1. Vorsitzender), Priv.-Doz. Dr. Frauke Müller (2. Vorsitzende), Dr. Ina Nitschke (Schatzmeisterin) und Dr. Peter Huber wird die Ziele weiter verfolgen.

In enger Verbundenheit mit der Zahnärztlichen Prothetik etabliert Prof. Dr. Stark, den Univertität Bonn, den AKG auch weiterhin als Ansprechpartner in allen Fragen der zahnärztlichen Betreuung älterer und sehr alter Patienten. Jahrestungen fanden in Gießen, Münster, Göttingen, Wiesbaden, Berlin, Erfurt, Dresden, Würzburg und Mainz, jeweils traditionell in zeitlicher und räumlicher Nähe mit der Koordinierungskonferenz der Referenten für Alterszahnheilkunde der Bundeszahnärztekammer. Erstmalig wurde ein Tagungsbestpreis sowie in Zusammenarbeit mit der Blend-a-med-Forschung der "Gero 2000"-Preis eine förderungswürdige Arbeit auf dem Gebiet der Alterszahnheilkunde verliehen. Die 11. Jahrestagung in Greifswald wurde gefolgt von der 12. Jahrestagung, die in Bonn abgehalten wurde. Inzwischen sind sowohl der Tagungsbestpreis als auch der Gero-Förderpreis etablierte Einrichtungen des AKG.