Mundschleimhaut und Speichel

Die Mundschleimhaut bedeckt die gesamte Mundhöhle und sieht je nach Region im Mund ganz unterschiedlich aus. Am Gaumen ist die Mundschleimhaut sehr derb und fest, in den anderen Mundbereichen jedoch ist sie weich, elastisch und verschieblich.

Unsere Mundschleimhaut gibt wichtige Hinweise für eine gesunde Ernährung und Lebensweise, Erkrankungen und ein funktionierendes Immunsystem. Sie ist beim Gesunden sehr gut durchblutet und weist eine hohe Regenerationskraft auf. Deshalb heilen Wunden im Mund viel schneller als an anderen Körperregionen. Die Speicheldrüsen liegen dicht unter der Schleimhaut und produzieren zusammen ca. 1,5 Liter Speichel am Tag.

Der Speichel erfüllt mehrere wichtige Funktionen. Erstens verhindert er das Austrocknen der Mundschleimhaut und schützt diese durch antibakterielle Substanzen vor bakteriellen Infektionen. Beim Zerkleinern der Nahrung wird er vermehrt produziert, so dass ein transportfähiger Brei entsteht, der durch einige Enzyme im Speichel schon vorverdaut wird. Nach dem Essen wird der Zahn mit Speichel umspült und dabei grob gereinigt.

Der Speichel verdünnt die aus der Nahrung entstehenden Säuren, die die Zahnoberfläche (den Schmelz) angreifen. Bei älteren Menschen kann es vorkommen, dass die Speichelproduktion aufgrund der Einnahme verschiedener Medikamente reduziert ist.





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